Ich habe in den letzten Tagen ein paar Aussagen von Frauen mitbekommen, die mich nachdenklich gestimmt haben, weil ich ihre Empfindungen und Gefühle sehr gut nachvollziehen konnte.
„Ich bin eigentlich in diesem Jahr jetzt schon fertig und dabei haben wir erst Mitte November.“
Für viele Frauen war das Jahr anstrengend, sehr herausfordernd und mit sehr vielen Veränderungen gespickt. Sie haben viele Höhen und Tiefen durchlebt, und hinzukommt, ich habe es in meiner letzten Podcastfolge schon erwähnt, dass immer zum Ende eines Zyklus hin, es uns am anstrengendsten vorkommt. Zum Jahresende kommt der Zeitpunkt, wo viele merken, die Energie wird weniger, aber das Bedürfnis nach Ruhe größer. Gerade heute hatte ich ein Gespräch mit einer wundervollen Frau, die am liebsten alle Termine bis Ende des Jahres absagen und sich nur mit dem Aussuchen von Weihnachtsdeko und anderen schönen Dingen beschäftigen würde, weil sie so unfassbar ruhebedürftig sei. Vielleicht geht es dir auch so?
Deshalb habe ich auch in diesem Jahr wieder meinen achtsamen Adventskalender für dich. Ich kann wahrscheinlich nicht dafür sorgen, dass du dich nur mehr mit wunderschönen Dingen beschäftigen kannst, weil dein Alltag vermutlich auch mit dem achtsamen Adventskalender weiterläuft. Aber ich kann dafür sorgen, dass du jeden Tag einmal bei dir eincheckst, du dir ganz bewusst Zeit für dich nimmst und es dir leichter fällt, Dinge abzusagen oder es anders zu machen.
Auch ich habe mir die letzten Jahre vorgenommen eine ruhige, entspannte Adventszeit zu erleben, was dann überhaupt nicht der Fall war und ich Gefahr gelaufen bin, am Heiligabend völlig erschöpft umzufallen. Mit Hilfe des achtsamen Adventskalenders konnte ich lernen, die Überforderung, die uns zum Jahresende überrollt, zu vermeiden. Dazu gehört als erstes die Erlaubnis dir selbst gegenüber, es dir leichter zu machen, und darum geht es in dieser Podcastfolge. Ich teile fünf Impulse mit dir, die mir helfen mein Leben von einer Minute auf die andere leichter zu machen.
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Mehr InformationenDas Erste, was mir hilft ist, meinen Widerstand gegen das, was ich nicht ändern kann, aufzugeben. Ab dem Zeitpunkt, wo du aufhörst, gegen das anzukämpfen, was du nicht ändern kannst, machst du es dir in deinem Leben leicht.
„Gib mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Weisheit, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann, und das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Du kennst das vielleicht auch aus Situationen, in denen du dich nicht fit fühlst und trotzdem weitermachen willst. Aber wenn du nicht in deiner Kraft bist und trotzdem versuchst durchzuhalten und Pläne umzusetzen, dann macht das das Leben unglaublich schwer. Erst die Erkenntnis darüber, dass unterschiedlichste Umstände dazu geführt haben, dass man sich im Moment nicht in seiner Kraft befindet, bewirkt ein Umdenken. Es bringt dir viel Leichtigkeit, wenn du diese Tatsache anerkennst und dann auch danach handelst. Gib den Widerstand dagegen auf, dass du eigentlich mehr Energie haben, dass du weniger müde sein oder dass du mehr schaffen solltest. Nimm deine Situation an und lass Dinge weg, damit Raum geschaffen wird, um wieder in die eigene Kraft zu kommen.
Wir spazieren mit unseren Gedanken sehr gerne in der Zukunft herum und machen uns sorgen, was kommen wird oder wir sind mit unseren Gedanken viel zu oft in der Vergangenheit. Warum habe ich so reagiert? Warum habe ich das gemacht?…
Wenn wir etwas in der Vergangenheit bereuen, raubt uns das viel zu viel Leichtigkeit für die Zukunft und bringt Schwere in unser Leben. Mach dir bewusst, dass das Einzige, was du wirklich in der Hand hast die Gegenwart ist und sich nur dieser eine Moment oder Augenblick gestalten lässt. Du kannst nicht wissen, was in drei Minuten oder in einem halben Jahr passiert. Genauso kannst du die Vergangenheit nicht ändern. Das Bewusstsein darüber, dass du nur den Moment gestalten kannst und nicht in der Vergangenheit leben oder in die Zukunft galoppieren musst, bringt viel Leichtigkeit in dein Leben.
Nach meinem Burnout musste ich mir diese Erkenntnis hart erarbeiten. Ich habe mich viel zu viel mit der Vergangenheit und der Zukunft beschäftigt als eigentlich in der Gegenwart zu sein. Ich musste mir bewusst machen, dass ich jeden Abend, wenn ich die Augen schließe, am nächsten Morgen neu geboren werde und der Tag neu beginnt, ein unbeschriebenes Blatt auf mich wartet, das ich für mich gestalten kann. Gar nicht darüber nachzudenken, was morgen und übermorgen bringen, hat mir die fehlende Leichtigkeit gebracht. Ein wichtiges Learning für mich war außerdem, nicht immer drei Schritte im Voraus zu denken, sondern, dass es ist in Ordnung ist, wenn ich diesen Tag als Einheit sehe und versuche, nur aus diesem das Beste zu machen. Probiere es einmal aus, es verändert ganz viel.
Es bringt dir enorm viel Leichtigkeit in dein Leben, wenn du aufhörst, alle Erwartungen zu erfüllen. Die Ursache hierfür liegt in unserer Kindheit, in der wir erzogen wurden, die Erwartungen unserer Eltern zu erfüllen, was mit Zuneigung und Liebe belohnt wurde. Gegensätzliches Handeln führte zu Enttäuschung oder Strafen, was als Liebesentzug empfunden wurde. Durch diese Erziehung haben wir gelernt, wenn ich die Erwartungen anderer fülle, dann werde ich geliebt. Dieses Verständnis ist so in uns verankert, dass wir es als Erwachsene weiter so handhaben, und ich gerade bei Frauen oftmals beobachte, dass sie sich selbst überfordern oder unter Stress setzen, nur um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Was noch hinzu kommt, ist, dass wir versuchen die Enttäuschung unseres Gegenübers darüber, dass die Erwartungen nicht erfüllen, aushalten und verarbeiten müssen. Ich kenne viele Frauen, die oft über ihre eigenen Grenzen gehen, nur damit sie Auseinandersetzung und damit verbundene Enttäuschungen mit anderen vermeiden. Wenn du damit aufhörst nicht immer alle Erwartungen zu erfüllen und auch mal NEIN sagen kannst, wird mehr Leichtigkeit in deinem Leben spürbar.
Die Leichtigkeit kommt in dein Leben, wenn du gut auf deine Grenzen achtest und vor allem liebevoll mit dir selbst umgehst. Das gilt nicht nur für die Wochen vor Weihnachten oder bis Jahresende, sondern darüber hinaus. Die nächste Podcastfolge widme ich dem unglaublich wichtigen Thema Selbstmitgefühl, weil ich der Meinung bin, dass sich sehr viel verändert, wenn man auf einen liebevollen Umgang mit sich selbst achtet, vor allem, wenn du gerade müde und nicht in deiner Kraft bist. Ein liebevoller Umgang mit dir selbst macht dein Leben viel, viel leichter, weil die Härte, die wir uns gegenüber haben, uns das Leben unnötig schwer macht.
Mit meinem achtsamen Adventskalender hast du die Möglichkeit dir selbst ein wenig Selbstliebe zu schenken. Du nimmst dir die Zeit einmal am Tag bei dir einzuchecken und dem ein oder anderen Impuls zu folgen. Die Audios sind wohlgemerkt sehr kurz, das heißt, du brauchst nicht viel Zeit und kannst je nach deinem Befinden in dieser besonders herausfordernden und stressigen Vorweihnachtszeit dich dir selbst nähern und das ist das schönste Geschenk, was du dir selbst machen kannst.
Ich freue mich, wenn du dabei bist. Unter Advent kannst du dich noch anmelden und auch das passende Kartenset zu meinem achtsamen Adventskalender bestellen. Wir hören uns in der nächsten Podcastfolge wieder, und ich freue mich, wenn wir uns eben vielleicht vom 1. bis 24. Dezember jeden Tag mit einem kleinen Audio im Adventskalender hören.
Deine Karin.
MAG. KARIN GRAF-KAPLANER
Slow Business Mentorin für Frauen*
Unternehmensberatung, Marketing Beratung, systemisches, wertorientiertes Coaching, Lebens- und Sozialberatung (in Ausbildung unter Supervision). Ich begleite dich dabei, mit deinem Business erfolgreich zu wachsen und Überforderung & Burnout zu vermeiden.
© Copyright Mag. Karin Graf-Kaplaner
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