Letzte Woche habe ich erneut eine Mastermind abgeschlossen. 7 Monate durfte ich diese Frauen begleiten und es ist immer wieder faszinierend für mich wie mutig jede von ihnen Schritt für Schritt – ich betone – in ihrem Tempo ihren eigenen Weg geht. In der letzten Mastermind-Session haben wir gemeinsam reflektiert, was in den 7 Monaten während unserer Reise alles passiert ist, welche Höhen und Tiefen es gab und das nicht nur beruflich, sondern auch privat. Dies hat ihnen und auch mir wieder extrem stark vor Augen geführt, wie viele Ereignisse, Umbrüche, Herausforderungen, Erfolge in 7 Monaten passieren können und wie vielfältig und bunt das Leben ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie viel Priorität unser Business bekommen kann. Manchmal zu viel und darum geht in dieser Podcastfolge denn …
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Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schnell es uns selbstständigen Frauen passieren kann, dass wir diesen wesentlichen Punkt vergessen. Vor allem wenn es (nach unserer eigenen Definition) noch nicht optimal läuft. In den ersten 5 Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich meinen Selbstwert viel zu oft von einer Kund/innen-Buchung, einer Projektzusage oder meiner Follower/innen-Anzahl auf Instagram abhängig gemacht. Meine emotionale Gefühlslage ebenso. Eine Absage war nicht nur eine Absage. Es war – ohne Übertreibung – ein tränenreicher Weltuntergang. Für die Idee von einem erfolgreichen Business (ohne mich damals zu fragen, was Erfolg für mich ist) habe ich mich regelrecht aufgeopfert. Mein Tunnelblick mit dem Wunsch irgendwo anzukommen (Wo eigentlich?) führte dazu, dass ich immer mehr ausblendete, dass ich mein Business vor allem deshalb gegründet hatte, um meine eigene Chefin zu sein, mehr Zeit für mich, meine Kinder, meinen Mann und Freizeitaktivitäten und mehr Freiheiten zu haben. Nach Freiheit fühlte sich das damals aber überhaupt nicht an – eher wie eine Bürde. Ständig unglaublich viel Last und Druck auf meinen Schultern, gefühlt alle Augen auf mir („Schafft sie es oder nicht?“ Heute frage ich mich: Was überhaupt?), an jeder Ecke eine neue Mitbewerberin, die vielleicht schneller und besser sein könnte als ich. Ich arbeitete nicht um zu leben, ich lebte, um zu arbeiten. Auch am Wochenende. Bis zur völligen Erschöpfung, mit geringem finanziellem Erfolg und auf Kosten meiner Gesundheit und meiner Familie. Harte Worte, ich weiß. Würde ich es mit dem Wissen, das ich heute habe wieder so machen? Nein. Ganz bestimmt nicht.
Versteh´ mich nicht falsch. Es gibt absolut nichts Schöneres, als das zu tun, wofür dein Herz brennt und dann noch richtig gut davon leben zu können. Ich selbst liebe es! (Wenn du dafür Unterstützung haben möchtest, dann melde dich unbedingt beim Slow Growth Club an – es gibt eine Warteliste auf meiner Website unter www.karingrafkaplaner.com/slowgrowthclub. Dort findest du alle Infos zu diesem genialen Support-Paket zum Mini-Preis. Nur wenn du auf der Warteliste bist, erfährst du wenn der Slow Growth Club öffnet und bekommst sicher deinen Platz.)
Gleichzeitig habe ich in den letzten Jahren für mich erkannt: Es gibt keine grandiose Idee, keine Zahl am Konto, keine Kooperation, keine „einmalige“ Gelegenheit, die es wert ist, mein Leben zu verpassen. Im Moment ist das zum Beispiel die Begleitung meiner Kinder (11 und 14), Zeit für mich und meine Hobbies, meine Freunde, meine Familie, meinen Mann und (last but not least) meine Gesundheit.
Ja, verdammt nochmal, ich will nicht „all in“ gehen und „alles“ geben. Been there, done that. War nicht sinnvoll.
Das mache ich nicht (mehr), weil es noch so viel anderes in meinem Leben gibt, das mindestens genauso wichtig ist, wie meine Selbstständigkeit. Wir können Geld kreieren, zufriedene Kund/innen kreieren, Projekte kreieren, Ideen kreieren, aber niemals Lebenszeit. Meine Prioritäten haben sich wieder in die (für mich) richtigen Bahnen verschoben und mein Soulbusiness ist das, was ist es: Ein unglaublich erfüllender Job, der sehr viel Raum, Herz, Hirn und Energie in meinem Leben einnimmt, aber nur eben nur ein Teil meines Lebens ist.
Dieser Satz nimmt so viel Druck heraus, oder? Wenn du nicht dein Business bist, kratzt es auch nicht an deinem Selbstbewusstsein, wenn es mal nicht so glatt läuft. Wenn du Herausforderungen begegnest und vielleicht daran knabberst, dann ist das heftig, aber es führt nicht dazu, dass du DICH in Frage stellst. Solltest du tatsächlich dein Business aufgeben wollen, weil es dich nicht glücklich macht, gibst du nicht DICH auf. Wenn das Angebot für dein Business abgelehnt wird, dann fühlst nicht DU dich abgelehnt, sondern überlegst, wie du es beim nächsten Mal schreiben könntest, damit es klappt. Wenn jemand deinem Business (!) auf Instagram entfolgt, nimmst du es nicht persönlich und fabrizierst alle möglichen Geschichten drumherum warum, wieso, weshalb. Merkst du, wie sich das anders anfühlt?
In jeder Ehe (ich kann zu meinem 20. Hochzeitstag heuer ein Lied davon singen) braucht es eine gute Mischung zwischen Nähe und Distanz. Obwohl ich meinen Mann sehr liebe und ich unsere Beziehung ernst und wichtig nehme, brauchen wir genügend Abstand voneinander. Vielleicht ist das auch ein Mitgrund, warum wir uns nach 27 gemeinsamen Jahren noch immer sehr gut leiden können. Ich bin nicht mein Ehemann – ich habe einen 😜😜.
Genau das darfst du dir in deinem Business auch erlauben. Wie in einer guten Ehe macht es keinen Sinn, von früh bis spät daran herumzudoktern, es nie in Ruhe zu lassen und dich selbst dafür aufzuopfern. Dass du es ernst meinst und erfolgreich sein möchtest, ist vollkommen nachvollziehbar! Aber nur mit genügend Abstand kannst du strategische Entscheidungen treffen, die das möglich machen. Wenn dein Business und du eine symbiotische Beziehung führt, tut euch das beiden nicht gut, weil es nicht inspirierend, sondern zermürbend ist.
Inspiration und vor allem Klarheit findest du, wenn du Abstand gewinnst, ein Stückchen loslässt und dir Zeit zum Durchatmen schaffst. Auszeiten, Zeit für Gespräche, Zeit einfach in die Luft zu schauen, Zeit zum Erden, zum Lesen, zum Tanzen, zum Genießen, zum Lachen, zum Freuen, zum Treiben lassen, zum Staunen …
Du bist so viel mehr als dein Business. Gib diesem „mehr“ wieder mehr Raum.
Ach ja, wie in einer guten Ehe braucht es auch im Business manchmal einen Blick von außen und ein bisschen Unterstützung, damit es gut weitergehen kann. Der Slow Growth Club ist genau so ein Ort – es gibt eine Warteliste auf meiner Website unter www.karingrafkaplaner.com/slowgrowthclub. Dort findest du alle Infos zu diesem genialen Support-Paket zum Mini-Preis. Nur wenn du auf der Warteliste bist, erfährst du wenn der Slow Growth Club öffnet und bekommst sicher deinen Platz.
Deine Karin
MAG. KARIN GRAF-KAPLANER
Slow Business Mentorin für Frauen*
Unternehmensberatung, Marketing Beratung, systemisches, wertorientiertes Coaching, Lebens- und Sozialberatung (in Ausbildung unter Supervision). Ich begleite dich dabei, mit deinem Business erfolgreich zu wachsen und Überforderung & Burnout zu vermeiden.
© Copyright Mag. Karin Graf-Kaplaner
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