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Deine Karin
Ab dem Jahr 2020 gab es einen regelrechten Boom im Online-Coaching-Bereich – insbesondere im Businesscoaching. In kürzester Zeit strömten unzählige Coaches und Mentorinnen auf den Markt: hochkompetente, fundiert arbeitende Menschen, aber auch viele, die vor allem eins gut konnten – verkaufen. In dieser Phase wurden nicht nur Programme massenhaft gelauncht, sondern auch Botschaften verbreitet, die sich tief in den Köpfen vieler Selbstständiger festgesetzt haben.
Der Boom ist vorbei. Der Markt bereinigt sich langsam. Menschen sind kritischer geworden, sie hinterfragen mehr, lassen sich nicht mehr sofort von schönen Versprechen überzeugen. Was aber geblieben ist – und das erlebe ich immer wieder in meinen Business-Mentorings – sind bestimmte Überzeugungen, die in dieser Zeit wie unumstößliche Wahrheiten gepredigt wurden.
Und ja: Ich werde regelrecht wütend, wenn ich sehe, wie sehr sich diese scheinbaren Business-Gesetze bis heute halten.
Wie sie Frauen unter Druck setzen.
Wie sie reale Lebenssituationen ignorieren.
Wie sie komplexe unternehmerische Entscheidungen auf eindimensionale Parolen reduzieren.
In dieser Podcastfolge nehme ich dich deshalb mit hinter die Kulissen. Ich zeige dir fünf Überzeugungen, die sich hartnäckig halten – und die strategisch, menschlich und wirtschaftlich gefährlich sind.
Es ist so schön, dass du eingeschaltet hast und zuhörst.
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Mehr InformationenDiese Überzeugung hält sich hartnäckig, vor allem in der Coaching- und Onlinebusiness-Welt. Sie suggeriert, dass nur skalierbare Programme und hochpreisige Pakete wirklich „professionell“ seien – und dass Einzelstunden Zeitverschwendung wären. Ich sehe das völlig anders.
Gerade zu Beginn deiner Selbstständigkeit sind Einzelstunden nicht nur ein leichter Einstieg für deine Kund:innen – sie sind auch ein strategischer Schatz für dich selbst. Du lernst dabei unglaublich viel über die Menschen, mit denen du arbeitest: Welche Sprache sie verwenden. Was sie wirklich beschäftigt. Was sie brauchen – und was nicht. Dieses Wissen ist unbezahlbar.
Wenn du genau zuhörst, entwickelst du ein tiefes Verständnis für ihre Denkweise, für ihre Bedürfnisse, für die blinden Flecken. Und genau daraus entstehen später gute Programme, klare Positionierung und Marketing, das wirklich verbindet. Wer sich das überspringt, verliert nicht nur Nähe zur Zielgruppe, sondern auch wertvolle Erkenntnisse für den nachhaltigen Aufbau seines Business.
Diese Überzeugung knüpft direkt an Punkt 1 an. Wenn ich noch nicht mal weiß, wie meine Kund:innen ticken – wie um alles in der Welt soll ich dann skalieren?
Skalierung bedeutet nicht, einfach etwas größer zu machen. Es bedeutet, ein Angebot zu schaffen, das für viele Menschen funktioniert, weil es ein zentrales Problem löst – und zwar auf eine Art, die anschlussfähig und wirksam ist. Dafür muss ich meine Zielgruppe wirklich gut kennen.
Wer zu früh skaliert, verpasst diese Phase der Feinjustierung. Es fehlt die Erfahrung, die Rückmeldung, die Tiefe. Es entsteht etwas, das im Außen vielleicht professionell aussieht – aber in der Substanz instabil bleibt. Und oft führt das zu Frust: weil es keine Buchungen gibt, weil das Feedback fehlt oder weil die Qualität nicht mithalten kann.
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Deine Karin
Dieser Satz ist einer der gefährlichsten überhaupt. Er klingt motivierend, kraftvoll, nach Empowerment – und erzeugt in Wahrheit enormen Druck. Er vermittelt unterschwellig: Wenn du es nicht schaffst, liegt es an dir. Du hast nicht genug gewollt. Du warst nicht committed genug. Du hast versagt.
Aber die Realität vieler Frauen sieht anders aus. Wenn du gesundheitliche Einschränkungen hast, alleinerziehend bist, keine finanziellen Reserven hast, mit Mental Load kämpfst oder einfach in einer Lebensphase steckst, in der andere Dinge Vorrang haben – dann ist vieles möglich, aber eben nicht alles. Nicht jetzt. Nicht gleichzeitig. Nicht auf Knopfdruck.
Ich selbst habe diesen Satz für mich umgeschrieben. Aus „I’m unstoppable“ wurde: „I’m stoppable – and that’s a good thing“. Ich bin kein Porsche – ich habe Bremsen. Ich bin nicht für die Überholspur gemacht. Mein Körper hat mir nach meinem Burnout ganz klar gezeigt: Wenn du übertourig fährst, wirst du gestoppt. Zwangsläufig.
Viele warten darauf. Sie buchen ein Onlineprogramm nach dem anderen, folgen Coaches, probieren Tools – in der Hoffnung, dass sie endlich den einen Schlüssel finden, der alles löst. Aber diese eine Sache, die alles verändert, gibt es nicht.
Im Gegenteil: Dein Business ist kein Toaster, bei dem nur ein Knopf fehlt. Es ist eher wie ein lebendiger Organismus – oder ein komplexes Uhrwerk.
Es spielen viele Komponenten zusammen. Viele Bereiche, viele unterschiedliche Einflussfaktoren – besser gesagt: Hebel –, von denen es abhängt, ob dein Business trägt. Ob es sich stabil anfühlt. Ob es dich ernährt, dir Raum lässt, dich erfüllt.
Ich habe über 1.200 Mentoringstunden gegeben und mit hunderten Frauen gearbeitet. Dabei habe ich festgestellt: Es gibt keine „Geheimzutat“ – aber es gibt ein klar benennbares Zusammenspiel von Bereichen, die entscheidend sind. Und genau das habe ich sichtbar gemacht. Kein Zuckerl, das man einfach einwirft – sondern eine Landkarte, ein Diagnose-Instrument, das dir hilft, zu verstehen, wo es gerade hakt. Und wo du ansetzen kannst.
Bei diesem Satz blutet mir im wahrsten Sinne des Wortes das Herz.
Ich sehe so viele Frauen, die mit 50.000 oder 60.000 € Jahresumsatz ihre gesamten Kosten decken, sich ein stabiles Leben aufgebaut haben, mit Leichtigkeit arbeiten und gut davon leben können – und sich trotzdem selbst abwerten. Weil sie denken: „Das reicht nicht. Das ist noch kein echtes Business. Ich müsste 120.000 € machen, sonst bin ich nicht professionell.“
Was für ein zerstörerischer Gedanke. Was für eine absurde Vorstellung von Erfolg.
Erfolg bemisst sich nicht an Umsatzhöhen, sondern an Stimmigkeit. An Selbstbestimmung. An innerer Ruhe.
Natürlich darfst du wachsen. Natürlich darf dein Business sich weiterentwickeln. Aber lass dir nicht einreden, dass du erst dann „dazugehörst“, wenn du sechsstellig bist.
Wenn dich dieser Impuls hilfreich für dich ist, dann abonniere den Slow Business Podcast auf Spotify, Apple Podcasts. Am besten gleich 🙂 Und: Sende diese Folge an eine Frau* weiter oder teile sie auf Instagram.
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© Copyright Mag. Karin Graf-Kaplaner
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