Slow Business Bites: Opportunitätskosten

In dieser Folge geht’s um den Begriff der Opportunitätskosten, den ich immer wieder in meinen Workshops und 1:1 Mentorings verwende, weil es aus meiner Sicht ein wichtiges Konzept für dich als Solopreneurin ist.

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Was sind Opportunitätskosten?

Die Opportunitätskosten beziehen sich auf den Wert der bestmöglichen Alternative, die man aufgeben muss, wenn man eine bestimmte Wahl trifft. Es ist die Kosten, die durch die Entscheidung entstehen, eine bestimmte Möglichkeit zu verfolgen, anstatt eine andere. Der Begriff stammt aus der Ökonomie und ist ein wichtiger Aspekt bei der Analyse von Entscheidungen, sei es auf individueller, geschäftlicher oder gesellschaftlicher Ebene.

Nehmen wir mal das Thema Website als Beispiel:

Wenn du deine Website selbst erstellst, investierst du Zeit und Mühe, um sie zu gestalten und zu entwickeln. Obwohl du kein Geld direkt ausgibst, hat deine Zeit einen Wert. Die Opportunitätskosten in diesem Fall sind die potenziellen Einnahmen, die du verpasst, indem du deine Zeit und Energie in die Website-Entwicklung steckst, anstatt sie für die direkte Beetreuung deiner Kundinnen zu verwenden.

Angenommen, du könntest deine Zeit stattdessen nutzen, um bestehende Kundinnen zu beraten oder neue Kunden zu gewinnen. Jede Stunde, die du in die Website-Entwicklung investierst, könnte eine Stunde sein, in der du Einnahmen generierst oder die Beziehung zu deinen Kunden stärkst. Diese verpassten Einnahmen oder Chancen stellen die Opportunitätskosten dar, die mit der Entscheidung verbunden sind, deine Website selbst zu erstellen, anstatt diese Zeit für andere geschäftliche Aktivitäten zu nutzen.

Indem du die Opportunitätskosten berücksichtigst, kannst du besser abwägen, ob es sinnvoll ist, deine Website selbst zu erstellen oder ob es effektiver wäre, diese Aufgabe an jemand anderen zu delegieren, um deine Zeit für lukrativere Aktivitäten einzusetzen. Es geht also darum, die potenziellen Vorteile und Kosten jeder Entscheidung zu analysieren und abzuwägen, um die bestmögliche Wahl zu treffen.

Wenn du zum Beispiel eine Webentwicklerin beauftragen würdest, könntest du die Zeit, die du für das Erlernen von Webdesign-Tools und -Techniken aufwenden müsstest, stattdessen für die Betreuung deiner Kundinnen nutzen. Da du länger brauchst, um die Website selbst zu erstellen, verlängerst du den Zeitraum, in dem du keine direkten Einnahmen aus deiner Arbeit mit Kundinnen erzielst. Die Opportunitätskosten werden in diesem Fall noch deutlicher, da die zusätzlich investierte Zeit nicht nur zu verpassten Einnahmen führt, sondern auch zu einem verzögerten Start deiner Online-Präsenz. Dies könnte sich negativ auf deine Fähigkeit auswirken, neue Kunden zu gewinnen oder das Vertrauen bestehender Kunden in deine Professionalität zu stärken.

Daher ist es wichtig, die Opportunitätskosten nicht nur als die direkten Einnahmen zu betrachten, die du verpasst, sondern auch die indirekten Auswirkungen, wie den Zeitverlust und die potenzielle Verzögerung von geschäftlichen Aktivitäten, in deine Entscheidung einzubeziehen.

Deine Karin

Diese Podcastfolge ist Teil meines neuen Formats: Die Slow Business Bites. Ich habe dieses Format ins Leben gerufen, um mit dir ganz kurz und auf den Punkt gebracht kleine, leicht verdauliche Häppchen zu Fachbegriffen, Businessthemen aber auch sehr persönlichen Erfahrungen zu teilen. Der Plan ist, dass diese Folgen nie länger als 10 Minuten dauern, so dass du sie schnell zwischendurch snacken kannst. Lass mich sehr gerne wissen, ob dir dieses Format gefällt. Auf Spotify habe ich auch eine kleine Abstimmung unter dem Podcast erstellt, wo du mir Feedback geben kannst.